Sie haben von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt eine Überweisung zur Durchführung eines kompletten Sekretstatus erhalten.

Dies umfasst die Untersuchung des Genitalsekretes auf:

1. Gram-Färbung
2. Neisseria gonorrhoeae (PCR und Kultur+Empf.)
3. Chlamydia trachomatis (PCR)
4. Mycoplasma genitalium (PCR)
5. Trichomonas vaginalis (PCR)
6. Bakterienkulturen aerob/anaerob+Empf.
7. Mykoplasmenkultur (M. hominis, U. urealyticum)
8. Pilznachweis nativ und Kultur

Vorgangsweise:

Für den Harnröhrenabstrich werden Sie in eine der Kabinen aufgerufen, wo Sie bitte Ihren Unterkörper freimachen. Im Untersuchungsraum legen Sie sich auf die Liege. Es erfolgt nun mittels desinfizierter Ösen die Abnahme des Sekretes vom Harnröhreneingang. Dies kann mitunter unmittelbar nach der Untersuchung zu leichtem Brennen beim Urinieren führen. Das Material wird direkt auf die einzelnen Nährböden aufgebracht, um eine optimale Auswertungsqualität zu garantieren.

Ist zusätzlich eine Untersuchung des Prostatasekretes erforderlich, werden Sie aufgefordert, vor der weiteren Untersuchung auf der Toilette zu urinieren, um die Harnröhre durchzuspülen und von Keimen zu befreien. Danach wird über den After eine Prostatamassage vorgenommen mit dem Ziel, Sekret aus der Prostata auszupressen. Sie spüren, dass sich Flüssigkeit in die Harnröhre entleert. Anschließend wird (neuerlich) ein Abstrich vom Harnröhreneingang abgenommen.

Soll das Ejakulat auf pathogene Keime untersucht werden, erhalten Sie an der Rezeption einen sterilen Becher. Aufgrund der Notwendigkeit das Sperma möglichst frisch zu untersuchen ist die Ejakulatgewinnung im Ambulatorium (Toilette) wünschenswert. Möchten Sie die Probe nachbringen, beachten Sie bitte, dass das Ejakulat nicht älter als sechs Stunden sein darf.